Gesunde Raumluft ist auch abhängig von im Raum verwendeten Materialien und ihren Inhaltstoffen. Manche Produkte emittieren Schadstoffe, die erst ab einer gewissen Konzentration schädlich sind, während andere schon bei geringer Konzentration, verbunden mit einer längeren Einwirkungszeit gefährlich werden können. Die Reaktion auf Schadstoffe ist individuell. Manche Menschen reagieren sehr sensibel auf Gerüche und andere auf Kontakt mit diversen Chemikalien.
Frische Luft ist vor allem in Schlafräumen und in Aufenthaltsräumen für Kinder sowie immungeschwächte Menschen (wie auch in Krankenhäusern) wichtig. Baumaterialien aus nachwachsenden oder natürlichen mineralischen Rohstoffen können zu einem gesunden Raumklima maßgeblich beitragen. Ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit und Schadstoffe aufzunehmen, wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Vor allem die Oberflächenbehandlung der Wände, Decken und Böden, aber auch das Mobiliar oder die verwendeten Reinigungsmittel können Quellen einer erhöhten Schadstoffbelastung sein. Farben, Lacke und Kleber sollten zumindest lösemittelarm und formaldehydfrei sein. Je weniger chemische Zusätze ein Baumaterial beinhaltet, desto weniger Schadstoffe können sich anreichern. „Schlecht riechende Raumluft“ ist oft ein Indikator für eine hohe Konzentration von Schadstoffen. Regelmäßiges Lüften oder ein gut durchdachtes Komfortlüftungsanlagenkonzept sorgen für eine ausreichende und gesunde Frischluftzufuhr.
Labels wie das „natureplus®“-Qualitätszeichen oder das „Österreichische Umweltzeichen“ bestätigen die Einhaltung hoher ökologischer Standards und die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Bauprodukte. Der EMIDCODE®EC1plus klassifiziert emissionsarme Bauprodukte und Verlegewerkstoffe.