11.03.2021
Sonne, soweit das Auge reicht in Volders
2014 errichtete die e5-Gemeinde Volders erstmals eine Photovoltaikanlage auf der neuen Feuerwehrhalle. Doch eine Anlage kommt selten allein - und so sind nicht nur weitere Kraftwerke auf Gemeindegebäuden, sondern auch viele private Sonnenkraftwerke dazugekommen.
e5-Gemeinde mit Tradition
Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie hat in Volders lange Tradition. „1999 waren wir eine der ersten Gemeinden in Tirol, die dem e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden beigetreten sind. Seither haben wir viele Hebel für die Energiewende umgelegt“, erzählt Bürgermeister Maximilian Harb zufrieden.
Besonders stolz sein darf Volders etwa auf die Erfolge im Bereich Sonnenstrom. 2014 feierte das erste gemeindeeigene Sonnenkraftwerk am Dach der Feuerwehr Premiere, ein Jahr später kam die Neue Mittelschule dazu. „Die Photovoltaik (PV) auf unseren Gemeindegebäuden bringt uns ein ganzes Stück näher an ein energieautonomes Volders“, ist Bürgermeister Harb überzeugt. Zwei Anlagen genügten jedoch nicht, und so wurde 2016 auch auf der Volksschule und heuer am neu gebauten „Haus der Generationen“ eine PV-Anlage mit 25,4 kWp errichtet. Letzteres beherbergt auf drei Geschoßen ein Kinderbetreuungszentrum (Kinderkrippe und Kindergarten) sowie 13 betreubare Wohnungen.
2014 feierte das erste gemeindeeigene Sonnenkraftwerk am Dach der Feuerwehr Premiere.
Die Ausführung der Anlagen erfolgte parallel zur Dachhaut. Das war uns als Gemeinde wichtig, um keine zusätzlichen Flächen zu beanspruchen und die Optik der Dachlandschaft zu wahren.
Horst Wessiak, Vbgm. und e5-Teamleiter
Stolz ergänzt er:
„Im Zuge der Installation auf der NMS wurden in der Schulaula und später auch im Gemeindeamt zwei Anzeigebildschirme installiert, welche die Tages-, Monats- und Jahreserträge der PV-Anlagen veranschaulichen. So wird den Kindern und BesucherInnen im Gemeindeamt täglich bewusst, wie Strom ‚sauber‘ produziert werden kann.“
In Summe wird jetzt auf vier von sechs Gemeindegebäuden Sonnenstrom gewonnen.
Die Vorteile der Photovoltaik auch für die Elektromobilität zu nutzen, ist der Gemeinde ein besonderes Anliegen. Gegenüber der Volksschule und kürzlich auch in der Tiefgarage im neuen „Haus der Generationen“ entstanden daher zwei Ladestellen für E-Autos mit mehreren Ladepunkten. So fährt das gemeindeeigene E-Auto seit 2018 mit dem Strom von der eigenen PV-Anlage. Aber auch Private können ihre E-Autos hier laden.