Welche Ziele von TIROL 2050 energieautonom siehst du als besonders herausfordernd?
Der Ausbau von Photovoltaik ist der größte Hebel den wir haben. Strom aus der Sonne sinnvoll zu nutzen ist uns ein Anliegen. Mit dem Neubau Postgründe schaffen wir 64 Wohnungen im ersten Baufeld, welche mit Luftwärmepumpen und einer Optimierung zur PV-Stromnutzung umgesetzt werden. Auch die Stromerzeugung aus Trinkwasserkraftwerken auf Gemeindegebiet sowie eine gemeinschaftliche Erzeugung und Nutzung von erneuerbarer Energie mittels EEG werden wir umsetzten.
Im Umweltleitbild der Gemeinde ist folgendes zu lesen: „Die Gemeinde Volders verpflichtet sich in allen Tätigkeiten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und zu einer nachhaltigen Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.“ Wie wird dieser Leitsatz ganz konkret angewendet? Welchen Beitrag leistest du als Bürgermeister dabei?
Ich sehe Volders als Pionier in diesen Belangen. Die Erfahrung zeigt, dass die Ziele aus dem Leitbild in der täglichen Gemeindearbeit gelebt werden. So wurde der Kindergarten im Erdgeschoss und betreutes Wohnen im Obergeschoss im Ortskern nachverdichtet. Ebenso konnte bei der Ansiedlung des MPreis flächenschonend eine Tiefgarage sowie Wohnungen in den Obergeschossen errichtet werden. Bei den Postgründen wurde auf einen attraktiven, nachhaltigen und energieeffizienten Wohnbau geachtet und unter anderem Allgemeingrünfläche vor private Gärten gestellt.
Was trägst du persönlich zum Thema Klimaschutz bei?
Ich habe seit über 20 Jahren eine Solarthermie-Anlage und bin sehr zufrieden. Meine Firma, ein Friseursalon und Automatenservice, installiert demnächst eine PV-Anlage und wir denken eine EEG mit zwei Wohnungen an.